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Medienwissenschaft

Bachelor HEU

Universität Basel UNIBAS

Catégories
Lieu de formation

Bâle (BS)

Langue d'enseignement

allemand

Type de formation

Hautes écoles universitaires HEU

Modalités temporelles

À plein temps

Thèmes de formation

Médias, édition, information

Domaines d'études

Sciences de la communication et des médias

Swissdoc

6.810.1.0

Mise à jour 08.08.2022

Description

Description de la branche d'études

 Medienwissenschaft beschäftigt sich insbesondere mit Massenmedien und öffentlicher Kommunikation. Mehr zur Fachrichtung

Description de la formation

Das Profil der Basler Medienwissenschaft ist in der Schweiz einzigartig: Medienwissenschaft wird hier als kritische Geistes- und Kulturwissenschaft und als Analyse von Prozessen der Wissens- und Informationsgesellschaft betrieben. Gelehrt werden Medienästhetik, Mediengeschichte sowie Medien- und Kulturtheorien. Medien werden im Wechselverhältnis mit grundlegenden Kulturtechniken (vom Schreiben und Rechnen bis hin zum Share und Like) und in ihren Funktionen des Speicherns, Übertragens und Verarbeitens von Daten und Informationen untersucht.

Schwerpunkt der Lehre und Forschung

Entsprechend dieser Forschungsausrichtung gliedert sich das Bachelorstudium in acht Module, aus denen sich die Lehrveranstaltungen zusammensetzen:

  • Einführungsmodul: Das Einführungsmodul gibt einen historischen und systematischen Überblick über die Grundlagen der Medienwissenschaft. Die obligatorische Einführungsvorlesung im Herbstsemester vermittelt zentrale Konzepte, Denkfiguren und Theorien der Reflexion über Medien. Dabei geht es um grundsätzliche Fragen, wie etwa was Medien sind und wie sie unsere Gegenwart bestimmen, ebenso wie um die Geschichte des Fachs und seiner Denktraditionen. Begleitet wird die Vorlesung durch ein ebenfalls obligatorisches Tutorat, in dem die wichtigsten Texte diskutiert werden.
  • Wissenschaftliches Arbeiten: Dieses Modul vermittelt grundlegende ebenso wie avancierte Techniken des wissenschaftlichen Arbeitens, mit besonderem Fokus auf dem Umgang mit medialen Artefakten, wie Texten, Bildern, Filmen und Klangmaterial, sowie historischen Dokumenten und Codes. Konkret wird vermittelt: Wie ordnet man eine Quelle kundig ein? Was ist eigentlich eine eigene These und wie lässt sich diese argumentativ entwickeln? Wie schreibt man eine wissenschaftliche Arbeit? Was ist ein Essay? Die Medienwissenschaft bietet zahlreiche analoge wie auch digitale Techniken an, um Archivrecherche zu betreiben, Materialsammlungen zu erstellen, zu organisieren und Wissensbestände zu systematisieren, um davon ausgehend Frage- und Problemstellungen für wissenschaftliche Arbeiten zu entwickeln.
  • Kulturtechniken: Dieses Modul beschäftigt sich mit den grundlegenden und avancierteren Verfahren, aus denen kulturelle Leistungen und Errungenschaften hervorgehen. Im Fokus steht das Zusammenspiel von Praktiken, Materialitäten und Medien, die am Entstehen von Kultur beteiligt sind, ebenso wie die Handlungen und Prozesse, mit denen das konstitutive Wissen einer Kultur tradiert wird. Die Studierenden erarbeiten systematische und historische Perspektiven auf eminente Tätigkeiten wie Lesen, Schreiben, Rechnen, Messen, Programmieren, etc. und lernen Kulturtechniken als Triebkräfte medialer und kultureller Prozesse in ausgewählten Szenarien zu diskutieren.
  • Medien des Digitalen: Dieses Modul behandelt Geschichte und Gegenwart digitaler Medien. Es stellt Dispositive des Digitalen ins Zentrum der Untersuchung und behandelt sowohl gegenwärtige Praktiken in digital codierten, medialen und technischen Anordnungen als auch die historische Genese digitaler Medien. Dabei werden mediale Verfahren wie beispielsweise share und like, microblogging und networking in ihren Anordnungen und Handhabungen reflektiert. Zudem geht es darum, ihre historischen und medientechnischen Bedingungen, Machtkonstellationen sowie ökonomischen und politischen Kräfte zu analysieren, die jene fundamentalen Prozesse der digitalen Transformation massgeblich bestimmen. Soziale Medien, Navigationssysteme, Suchmaschinen und maschinelles Lernen operieren zunehmend bildbasiert, weshalb einer der Schwerpunkte dieses Moduls auf der Untersuchung von Bildpraktiken liegt.
  • Ästhetik und Kritik:Dieses Modul untersucht Aspekte der Wahrnehmung im Kontext ihrer medientechnischen Bedingungen. Künstlerische Verfahren ebenso wie Alltagspraktiken und historische Weisen des Sehens, Hörens oder Tastens sind gleichermassen Gegenstand und werden mit ihren medialen Bedingungen konfrontiert. Ziel ist es, die Aufmerksamkeit vor allem auf Prozesse und Prozeduren zu richten, die sich als konstitutiv für historische und kulturelle Formen der Welterfahrung erweisen, aber selbst nicht wahrnehmbar sind. Dabei gilt es, die blinden Flecken unserer alltäglichen Wahrnehmung in Medienanordnungen zu erforschen und ihre Wirkungen kritisch zu reflektieren. Dazu werden konkrete Anordnungen von Wahrnehmungsdispositiven ins Verhältnis zu entsprechenden ästhetischen Theorien gesetzt. Das kritische Studium medialer Ästhetiken interessiert sich besonders für die Bedingungen technischer Medien, etwa wenn sie die bewusste Wahrnehmungsschwelle des Publikums konstitutiv unterlaufen. Historische und aktuelle Theorien der Wahrnehmung werden in diesem Kontext nicht nur erklärend hinzugezogen, sondern aus der Perspektive des medientheoretischen Ansatzes kritisch bewertet.
  • Theoretische Perspektiven: Dieses Modul beschäftigt sich systematisch und historisch mit Medientheorien ebenso wie mit medientheoretischer Perspektivierung anderer disziplinärer Ansätze. Medienwissenschaftliche Theoriebildung wird dabei als interdisziplinäres und transdisziplinäres Unternehmen der Einsicht und Erkenntnis verstanden, das vom Wissen der Bildwissenschaft, Informatik, Linguistik, Philologie, Philosophie, Soziologie oder der Wissenschaftsgeschichte nicht zu trennen ist. Das begriffsgebundene Wissen der Theorie dient daher auch nicht zuerst der Klassifikation von Medien und deren Leistungen, sondern vermittelt die Fähigkeit, medienwissenschaftliche Problemstellungen formulieren, bearbeiten und weiterentwickeln zu können.
  • Mediale Infrastrukturen: Dieses Modul lenkt die Aufmerksamkeit auf das konstitutive Verhältnis von Medienpraktiken sowie lokaler und globaler Infrastrukturen. Das Mediale wird in diesem Modul auf die materielle Basis von Kommunikation, Handlungen und Kontrollformen zurückgeführt. Mediale Infrastrukturen sind oft unsichtbar, zugleich jedoch allgegenwärtig. Das gilt etwa für visuelle Organisationsformen wie Raster, Listen und Diagramme, für Interfaces, Datennetze und Serverfarmen, virtuelle Infrastrukturen der Social Media-Plattformen oder der Spieleindustrie; für Anordnungen von Wegen, Gleisen, Routen und Karten in Transportmedien ebenso wie für haptische Gegenstände wie Stecker, Schalter oder Tastaturen. Insofern mediale Infrastrukturen implizit erzeugen, was institutionell als Standardisierungen und Normierungen oder sozial als angemessenes Verhalten festgeschrieben wird, weisen Untersuchungen medialer Infrastrukturen auf politische und ökonomische Machtverteilungen hin. Infrastrukturen bringen Dinge zum Fliessen und zum Funktionieren, sie bedingen und formen unseren Handlungsspielraum, werden aber meist nur sichtbar, wenn es zu Störungen kommt.
  • Medienökologien: Dieses Modul untersucht die Geschichte, Genese und die Theorien medialer Umwelten. Was Medienökologien sind, wird dabei aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet: erstens, in der Erforschung historischer und gegenwärtiger Vernetzungen von Medien und medialen Anordnungen zu medialen und kulturellen Umgebungen, in denen Daten als Bilder, Texte, Klänge oder auch als Waren zirkulieren; zweitens, als Frage, wie Medien daran beteiligt sind, Konzepte wie etwa die Unterscheidung von Natur und Kultur zu konstruieren und solche Differenzen auch wieder in Frage zu stellen; drittens, untersucht Medienökologie die Verhältnisse von technisch-medialen Praktiken zu den Ressourcen, die sie zur Produktion medialer Umgebungen brauchen und verbrauchen. Es gilt demnach nicht nur, die jeweiligen Milieus und Ökologien aus der Perspektive der Medienwissenschaft zu analysieren, sondern komplementär dazu die Beteiligung von konkreten Medien wie Diagrammen, Fotografien oder akustischen Aufnahmen an der je historischen Konstruktion des Verhältnisses von System und Umwelt zu begreifen. 

Organisation des Studiums

Der Bachelor ist der erste Studienabschluss vor dem Master. Er umfasst insgesamt 180 Kreditpunkte (KP). Medienwissenschaft wird als eines von zwei Studienfächern zu je 75 Kreditpunkte studiert. Hinzu kommt der freie Wahlbereich (30 KP).

Plan de la formation

Ein Kreditpunkt (KP) ECTS entspricht ungefähr 30 Arbeitsstunden.

Studienplan Bachelorstudium ECTS
Studienfach Medienwissenschaft
Module
  • Basisstudium Einführungsmodul
  • Basisstudium Kulturtechniken BA
  • Basisstudium Medien des Digitalen
21
Modul Basisstudium Wissenschaftliches Arbeiten 3
Module
  • Aufbaustudium Ästhetik und Kritik
  • Aufbaustudium Theoretische Perspektien BA
  • Aufbaustudium Mediale Infrastrukturen
  • Aufbaustudium Medienökologien
39
Frei wählbare Lehrveranstaltungen aus dem Lehrangebot des Bachelorstudienfachs Medienwissenschaft 7
Bachelorprüfung 5
Zwischentotal 75
Zweitfach 75
freier Wahlbereich 30
Total 180

Combinaison des branches

Medienwissenschaft wird auf Bachelor- wie Masterstufe in Kombination mit einem zweiten Studienfach und einem freien Wahlbereich studiert. Im Bachelorstudium werden in beiden Studienfächern je 75 KP, im freien Wahlbereich 30 KP erworben.

Als zweites Bachelor- bzw. Masterstudienfach kommt neben Fächern der Phil.-Hist. Fakultät auch ein ausserfakultäres Studienfach in Frage, siehe www.studienangebote.philhist.unibas.ch.

Der freie Wahlbereich besteht aus frei wählbaren Lehrveranstaltungen, die zur Vertiefung in den Studienfächern, zum Einblick in andere von der Universität Basel angebotene Studienfächer oder zum Erwerb von Sprachkompetenzen einsetzbar sind.

Medienwissenschaft kann ausserdem als Zweitfach zu Sportwissenschaft studiert werden.

Stages

Ausseruniversitäre Praktika im Medienbereich können mit bis zu 3 Kreditpunkten als Studienleistungen während des Studiums auf Antrag eingebracht werden.

Description en branche secondaire ou hors faculté

Nebenfach / Minor / Teilstudium

Im Bachelorstudium werden zwei Studienfächer zu je 75 ECTS gleichwertig studiert. Hinzu kommt der freie Wahlbereich (30 ECTS).

Admission

Conditions d’admission

Direkte Zulassung

Eidg. anerkannte gymnasiale Maturität, Berufsmaturität mit bestandener Passerelle oder Bachelor-Abschluss einer Fachhochschule bzw. Pädagogischen Hochschule.
Verbindliche Informationen unter: http://www.unibas.ch/zulassung

Latein / Griechisch

Das Lateinobligatorium entfällt für das Studienfach Medienwissenschaften.

Weitere Sprachkenntnisse

Gute englische und französische Sprachkenntnisse werden empfohlen. Latein ist an der Universität weder im Bachelor- noch im Masterstudium Voraussetzung für das Studienfach Medienwissenschaft. Dennoch sind Lateinkenntnisse von Vorteil.

Lien sur l'admission

Inscription

Voranmeldung

Anmeldung unter http://www.unibas.ch/anmeldung; Die Anmeldegebühr beträgt CHF 100.-. Anmeldeschluss für das Herbstsemester ist der 30. April, für das Frühjahrsemester der 30. November.

Immatrikulation

Ein Informationsblatt mit genauen Angaben über die erforderlichen Unterlagen usw. wird zusammen mit dem Zulassungsentscheid verschickt.

Coûts

Universität Basel UNIBAS > Philosophisch-historische Fakultät

Anmeldegebühren

Die Anmeldegebühr von CHF 100.- wird nicht rückerstattet, falls das Studium nicht aufgenommen wird.
Begründete verspätete Anmeldungen erfordern eine Zusatzgebühr von CHF 150.-

Semestergebühren

Pro Semester (auch für Prüfungssemester) ist eine Pauschale von CHF 850.- (+ CHF 10.- freiwilliger Beitrag für die Studierendenschaft skuba) einzuzahlen.
Hinzu kommen je nach Fachrichtung noch Auslagen für Studienliteratur sowie Lebenshaltungskosten.

Diplôme

  • Bachelor haute école universitaire HEU

Bachelor of Arts in Medienwissenschaft und einem weiteren Bachelorstudienfach

Débouchés

Weiterführende Masterstudien

Master of Arts: MA in Medienwissenschaft und einem 2. Fach

 

Infos pratiques

Lieu / adresse

  • Bâle (BS)

Seminar für Medienwissenschaft SfM
Holbeinstrasse 12, 4051 Basel, T +41 61 207 08 89

Déroulement temporel

Début des cours

Der Beginn des Bachelorstudiums als auch des Masterstudiums ist im Herbst- und Frühlingssemester möglich.

Durée de la formation

Die Regelstudienzeit für den Bachelor beträgt 6 Semester, für den Master 4 Semester. Es besteht keine Studienzeitbeschränkung.

Modalités temporelles

  • À plein temps

Langue d’enseignement

  • allemand

Die Unterrichtssprache ist in der Regel Deutsch. Gute englische und französische Sprachkenntnisse werden empfohlen.

Remarques

Wegleitungen, Studienpläne und Studienordnungen für das Studienfach Medienwissenschaft finden sich auf der Webseite der Philosophisch-Historischen Fakultät: https://philhist.unibas.ch/de/studium/dokumente-merkblaetter/

Universität Basel UNIBAS > Philosophisch-historische Fakultät

Tag der offenen Tür

Im Januar findet ein Infotag für Schulklassen statt.
Jeweils im September stellen sich die einzelnen Fächer an den Informationsabenden für Maturand/innen ("Live aus der Uni Basel") vor.
Weitere Informationen

Reglemente der Fakultät

Liens

Renseignements / contact

Persönlichen Fragen zu Inhalt und Gestaltung des Studiums können in der Studienfachberatung besprochen werden.
Weitere Informationen unter: https://medienwissenschaft.philhist.unibas.ch/de/studium/, e-mail: sekretariat-mewi@unibas.ch

Universität Basel UNIBAS > Philosophisch-historische Fakultät

Studienberatung Basel

Steinengraben 5, 4051 Basel
T +41 61 207 29 29/30
studienberatung.unibas.ch
studienberatung@unibas.ch

 

Studiensekretariat der Universität

(Anmeldung und Zulassung)
Petersplatz 1, 4001 Basel
Anfragen über unibas.ch/studseksupport (Kontaktformular)

orientation.ch